ART COLOGNE 2019 – Kleiner und noch ein Stück besser
Rund 57.000 Besucher – Gute Verkäufe in allen Segmenten
Der erfolgreiche Verlauf der 53. ART COLOGNE zeigt, dass die Neukonzeption der Messe beim Publikum genauso gut ankam wie bei den Galeristen. Rund 57.000 Besucher, etwa ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr, ließen sich begeistert auf die Kunst ein, die 176 Galerien aus 24 Ländern präsentierten.
Daniel Hug
Direktor der ART COLOGNE
Galerien vermelden zahlreiche Verkäufe
Galerie Templon
Dieser Meinung waren auch die Galeristen, die die Konzentration auf zwei Hallenebenen übereinstimmend positiv bewerteten. „Die Messe ist dadurch kompakter, das bringt Stimmung in die Gänge“, bestätigt z. B. Florian Berktold, Galerie-Direktor bei Hauser & Wirth. Die international tätige Galerie konnte direkt am Tag der Vernissage den Verkauf von fünf Werken der Malerin Rita Ackermann verbuchen, der sie eine Solopräsentation gewidmet hatte. Die Besucher, darunter zahlreiche Sammler, Kuratoren und Entscheider von Institutionen und Museen, fanden auf der ART COLOGNE eine durch die Bank weg hochkarätige und überzeugende Auswahl an Künstlern und Werken in allen Preissegmenten. Über den gesamten Messezeitraum vermeldeten die Galerien zahlreiche Verkäufe, viele rechnen zudem mit einem guten Nachmessegeschäft.
UNLOCK Art by ZEITmagazin-Konferenz kommt im nächsten Jahr wieder
Erfolgreich verlief auch die erste Ausgabe von UNLOCK Art by ZEITmagazin, der ersten Kunstmarktkonferenz des ZEITmagazins auf der ART COLOGNE. Mit mehr als 400 Teilnehmern war die Konferenz ausgebucht. Als Podiumsgäste konnten die Veranstalter, ZEITmagazin und die WELTKUNST, u. a. Galerist Johann König, Künstler Tino Sehgal, die französische Historikerin Bénédicte Savoy, Schauspielerin und Fotografin Katja Flint, Unternehmerin und Kunstmäzenin Grażyna Kulczyk sowie Hans Ulrich Obrist, Künstlerischer Leiter, Serpentine Galleries, London, begrüßen. Die zweite UNLOCK Art by ZEITmagazin-Konferenz wird zur kommenden ART COLOGNE 2020 erneut durchgeführt.
Galerie Bernheimer
Großartige Besucher und ein starker Marktplatz für Kunst - Stimmen der Aussteller
„Die ART COLOGNE ist immer gut für uns“, stellte Morten Korsgaard von der Galerie Bo Bjergaard fest. „Mit der Kombination aus deutschen und dänischen Künstlern, die wie Tal R und Per Kirkeby eine enge Beziehung zu Deutschland haben, nehmen wir hier eine spezielle Position ein, mit der wir in Köln sehr erfolgreich sind“, so der Kopenhagener Galerist, der ein Diptychon von Brigitte Waldach an eine Institution und eine großformatige Kohlezeichnung von Per Kirkeby an einen privaten Sammler verkaufte. Abnehmer fand Korsgaard auch für die Gemälde von Anna Bjergen und eine monumentale Collage von Tal R.
Die Galerie Eigen + Art meldete kurz nach Messebeginn den kompletten Ausverkauf der NEW POSITIONS-Förderkoje. Alle Zeichnungen von Ulrike Theusner fanden Abnehmer; stark gefragt waren auch die Arbeiten von Karl-Heinz Adler. Auch zwei Glasskulpturen von Kai Schimenz gingen zu Preisen von € 46.000 bzw. 26.000 an Sammler. „Die ART COLOGNE ist für uns immer ein tolles Forum“, teil Christian Ehrentraut, Senior Director der Berliner Galerie, mit. Zum Schluss der Messe konnte die Galerie sogar noch den Verkauf des ausstellten Gemäldes von Neo Rauch für € 880.000 an einen privaten Sammlung bestätigen.
Zwei Hallenebenen sind vollkommen ausreichend
Galerie Rehbein, Künstler: Joelle Dubois, NEW POSITIONS
Einen Volltreffer mit ihrer Förderkünstlerin Joelle Dubois, deren Arbeiten nahezu sämtlich verkauft wurden, landete auch die Thomas Rehbein Galerie, die außerdem Werke quer durch ihr Programm verkaufte. „Zwei Hallenebenen sind vollkommen ausreichend“, findet Thomas Rehbein, „so kann man sich vertiefen, ohne sich zu verlieren“.
Bei Blain / Southern wurde eine Neonarbeit des Künstler-Duos Tim Noble & Sue Webster verkauft. Man habe viele Sammler gesehen und hoffe auf ein erfolgreiches Nachmessegeschäft, hieß es am Stand der Galerie mit Sitz in London und Berlin.
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